„Die Erinnerung ist wie das Wasser: Sie ist lebensnotwendig und sie sucht sich ihre eigenen Wege in neue Räume und zu anderen Menschen. Sie ist immer konkret: Sie hat Gesichter vor Augen, und Orte, Gerüche und Geräusche. Sie hat kein Verfallsdatum und sie ist nicht per Beschluss für bearbeitet oder für beendet zu erklären.“ Noah Flug, Auschwitz-Überlebender
2005 legten die Vereinten Nationen den 27. Januar, an dem 1945 das Konzentrationslager Auschwitz befreit worden war, als Gedenktag fest. In den deutschsprachigen Ländern soll dieser Gedenktag Anlass sein, Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Völkermord und den Holocaust im Schulunterricht zu thematisieren.
Die Veranstaltung am 27. Januar wird durch das Jugendamt in Kooperation mit der Evangelischen Kirchengemeinde Neu-Westend und ihrem Jugendclub „Die Eiche“, den umliegenden Schulen und dem Grauen Kloster organisiert. Die Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich im Religions- oder Ethikunterricht mit dem Thema und setzen jeweils einen eigenen Schwerpunkt. Texte von Überlebenden, Gedichte und Liedbeiträge tragen sie in der Mitte des verkehrsumtosten Theodor-Heuss-Platzes vor.